Finanzierungssumme

Definition: Finanzierungssumme

Seit vielen Jahren sind die Zinsen auf einem Rekordtief. Spareinlagen bringen kaum noch Erträge ein und aufgrund der Inflation sinkt sogar die Kaufkraft. Dafür haben sich Immobilien als eine hervorragende Kapitalanlage etabliert. Dank den niedrigen Zinsen können günstige Finanzierungen für Immobilienprojekte aufgenommen werden. Zusammen mit Mieteinnahmen und Wertsteigerungen sind attraktive Renditen möglich.

Worauf sollte man bei der Finanzierungssumme achten?

Ein sehr wichtiges Detail, das bei jeder Immobilie beachtet werden muss, ist die Finanzierungssumme. Die Höhe des Darlehens ist maßgeblich für den Erfolg bei einer Immobilie als Kapitalanlage. Über folgende Fragen sollten sich Investoren und Anleger Gedanken machen:

  • Wie viel Eigenkapital sollte eingebracht werden?
  • Wie groß kann das Immobilienvorhaben sein?
  • Wie können die Konditionen der Finanzierung verbessert werden?

Die Summe der Finanzierung ist einer der wichtigsten Punkte beim Beantragen einer Immobilienfinanzierung. Um überhaupt einen Kredit zu erhalten, muss man über eine ausreichende Bonität verfügen. Dann kann aus dem Eigenkapital, Einkommen, zusätzliche Sicherheiten und dem Gegenwert der Immobilie die Finanzierungssumme ermittelt werden.

Für eine optimale Immobilienfinanzierung sollte der Jahreszinssatz so niedrig wie möglich sein. Je mehr Eigenkapital zur Verfügung steht, desto geringer fällt das Darlehen aus. Zudem spricht vorhandenes Eigenkapital für die Zahlungsfähigkeit des Anlegers und senkt das Ausfallrisiko für die Bank. Die Höhe des Haushaltseinkommens ist in der Regel das wichtigste Kriterium bei der Bonität. Dadurch können sehr günstige Zinssätze erzielt und damit die Rendite gesteigert werden.

Als Faustformel werden 15% – 20% der gesamten Erwerbskosten empfohlen. Wichtig ist hierbei, dass neben dem Kaufpreis auch die Nebenkosten mit einkalkuliert werden. Maklercourtage, Grunderwerbssteuer, Notarkosten etc. können die Kosten um ca 10% erhöhen. Außerdem sollten auch bereits Summen für Renovierungen oder Rücklagen mit eingeplant werden.

Natürlich ist die Eigenkapitalrendite umso besser, je weniger Eigenkapital eingesetzt wird. Es ist so beispielsweise auch denkbar eine Immobilie komplett ohne Eigenkapital finanzieren zu können. Also eine Finanzierung von 115% zusammen mit dem Kaufpreis und den Nebenkosten. Allerdings ist der Jahreszinssatz der Finanzierung viel höher und langfristig mit deutlich größeren Risiken verbunden.

Zusammenfassung

Immobilien eignen sich noch immer als eine ausgezeichnete Kapitalanlage. Um lukrative Immobilienprojekte abzuwickeln, müssen allerdings einige Details beachtet werden. Jeder Immobilieninvestor muss einen klaren Plan für die Finanzierungssumme haben.

Die Höhe ergibt sich aus den Erwerbskosten, dem Eigenkapital, der Bonität und dem Eigenwert der Immobilie. So kann eine Finanzierung zu günstigen Konditionen abgeschlossen werden. Ein geringeres Risiko, schnellere Tilgung und höhere Renditen können erreicht werden.

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