Bodenrichtwert

Definition: Bodenrichtwert

Beim Bodenrichtwert handelt es sich um ist einen durchschnittlichen Lagewert, der aufgrund von Kaufpreisen für ein Gebiet mit ähnlich gleichen Wert-und Nutzungsverhältnissen ermittelt wird. Der Bodenrichtwert bezieht sich immer auf ein Grundstück, dessen Eigenschaften für dieses Gebiet ganz typisch sind. Bodenrichtwerte können nicht mit den tatsächlichen Kaufpreisen verglichen werden.

Welche Informationen sind noch für den Bodenrichtwert wichtig?

Zu den weiteren maßgeblichen Aspekten der Bodenwertermittlung zählt neben der Lage, und der Infrastruktur auch die die örtliche Marktsituation. Angaben zum Maß und der Art der baulichen Nutzung, des Erschließungszustand usw. können in der Bodenrichtwert-Definition von den Festsetzungen, die in den Bebauungsplänen getroffenen wurden oder noch zu treffen sind, abweichen und durch sie kann kein Rechtsanspruch auf eine entsprechende Nutzung oder die Geschossigkeit der Bebauung begründen.

In Gebieten, die bebaut sind, wird der Bodenrichtwert mit dem Wert ermittelt, der sich ergäbe, handelte es sich um ein unbebautes Gebiet. Weder aus dem Bodenrichtwert, noch aus den Abgrenzungen der Bodenrichtwertzonen in Bezug auf zonale Bodenrichtwerte oder aus den sie beschreibenden Attributen können Ansprüche gegenüber den Trägern von Bauleitplanung, den Baugenehmigungsbehörden oder dem Gutachter-Ausschuss abgeleitet werden. Bodenrichtwerte werden auch dann zur Ermittlung von Immobilienwerten hilfsweise herangezogen, um den Bodenwert zu bestimmen, sofern dieser nicht im sogenannten Vergleichswert-Verfahren ermittelt werden kann.

Die Grundlage für die Ermittlung des Bodenrichtwertes bildet die bei der Geschäftsstelle des Gutachter-Ausschusses geführte Kaufpreissammlung gemäß Paragraph 195 (BauGB). Der Bodenrichtwert soll dazu beitragen, den Grundstücksmarkt transparenter zu gestalten und bietet den Marktteilnehmern eine Orientierung bei der Preisgestaltung, wobei sie jedoch keine bindende Wirkung haben.

Zusammenfassung

Zusammengefasst handelt es sich beim Bodenrichtwert um einen Wert für einen Quadratmeter von unbebautem Boden sowie einen Hilfswert, der bei der Wertermittlung für Immobilien eingesetzt wird. Des Weiteren ist der Bodenrichtwert ein Durchschnittswert, der aus Verkäufen von Grundstücken abgeleitet wird. Bodenrichtwerte für Bauland werden, abhängig von den jeweiligen Rechtsgrundlagen in den Bundesländern mindestens Jahresende eines jeden zweiten Kalenderjahres ermittelt und sind die Grundlage für die Besteuerung von Grund und Boden innerhalb Deutschlands.

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