Bestandsimmobilie

Definition: Bestandsimmobilie

Bei einer Bestandsimmobilie handelt es sich um eine Immobilienart, die vollständig errichtet und vollständig entwickelt worden und bereits in Benutzung ist. Der Unterschied dazu ist eine Neubauimmobilie oder ein Neubau. Hier handelt es sich um ein noch nicht bewohntes Gebäude, das neu entwickelt worden ist. Dabei kann es sich bei beiden Versionen sowohl um eine Gewerbe- als auch um eine Wohnimmobilie handeln.

Die wesentlichen Merkmale

Die Gewerbeeinheiten oder die Wohnflächen dieser Immobilienart sind in den meisten Fällen zum Teil oder komplett vermietet. Ebenso kann der Wert von bereits bestehenden Immobilien wesentlich genauer berechnet werden, weil alle Bautätigkeiten bereits durchgeführt worden sind und nur noch eventuell vorhandene Verbindlichkeiten gegenüber den Kapitalgebern oder Banken und die genau zu kalkulierenden Kosten der Instandhaltung vorhanden sind. Diese Daten liegen exakt vor. Solche noch vorhandenen Verbindlichkeiten können dann mit den vielleicht vorhandenen Mieteinnahmen verrechnet werden, so dass man dann dadurch den monatlichen Überschuss ermitteln kann, der dann auch zum Teil den Wert der Immobilie mitbestimmt. Bei einem steigenden Vermietungsstand steigen dann auch der Überschuss und dadurch auch der Wert der Immobilie.

Der Vermietungsstand

Bei dieser Immobilienart ergibt sich, je nach Vermietungsstand, ein Soll- und Istwert. Dabei gibt der Sollwert an, welche Mieteinnahmen insgesamt erzielt werden können, wenn die komplette Fläche der Immobilie vermietet wäre. Das Ist-Wert ist dann der Wert, der den aktuellen Vermietungsstand der Immobilie abbildet. Je mehr Einheiten der Immobilie (Wohn- oder Gewerbeimmobilie) vermietet werden, desto mehr erfolgt eine Annäherung des Ist-Wertes an den Soll-Wert.

Der Wert

Neben den zu erzielenden Mieteinahmen sowie die noch vorhandenen Belastungen aus dem aufgenommenen Fremdkapital gibt es noch weitere Kriterien, die den Marktwert einer solchen Immobilie bestimmen. Dazu gehören der Standort sowie das unmittelbare Umfeld, die Nutzungsmöglichkeiten sowie der Modernisierungsstand der Immobilie. Dabei verfügen Sachverständige über zusätzlich Daten, um den Wert genau zu berechnen. Dieser Wert ist dann der entsprechende Kaufpreis, der dann zum Tragen kommen könnte, wenn die Immobilie verkauft wird und man dafür einen Käufer findet.

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