Baunebenkosten

Definition: Baunebenkosten

Der Hausbau ist die meist größte Investition und damit ein wichtiger Schritt. Es bedarf einer ordentlichen Kalkulation der Preise, die dabei auf einen zukommen, um schlimme Folgen zu vermeiden. Was häufig nicht beachtet oder unterschätzt wird, sind die Nebenkosten, die während des Bauprozesses anfallen. Diese sind nämlich deutlich höher als es vorher meist vermutet. Zu den Baunebenkosten gehören Kosten in vielen verschiedenen Formen und in allen Phasen. Bereits beim Grundstückskauf kommen Kosten auf den Interessenten zu. Die Suche des passenden Grundstücks erfolgt gegebenenfalls mit Hilfe eines Maklers, dessen Provision bezahlt werden will. Dazu muss der Notar, der Eintrag ins Grundbuch sowie die Grunderwerbssteuer gezahlt werden. In der Vorbereitungszeit ergeben sich weitere Kosten. 

Sobald der Grundstückskauf durch ist, müssen Baugenehmigungen eingeholt werden und Gutachten über den Boden erstellt werden. Sämtliche Verträge gehören geprüft und dazu muss das Grundstück geräumt und von allen Altlasten befreit werden. Bevor der Bau beginnt, müssen außerdem alle Anschlüsse für Leitungen von Gas, Abwasser, Strom, Fernsehen und Internet gelegt werden. Auch das wirft Kosten auf. Auch nach Baubeginn müssen weitere Gelder für andere Dinge als die Bauarbeiten eingeplant werden. Erst einmal müssen Versicherungen abgeschlossen werden und es sollte Kontakt zum Bauherrenschutzbund geschlossen werden. 

Dieser wirft erneut Kosten auf, bietet aber Hilfe bei regelmäßiger Qualitätskontrolle. Während der Bauzeit ergeben sich außerdem Bauzeitzinsen, die für den Kredit an die zahlende Bank gezahlt werden müssen. Zu den Baunebenkosten gehören sämtliche Anfertigungen nach dem Hausbau. Der Ausbau des Gartens wie auch der Innenausbau und die Einrichtung gehört getätigt, bevor die Immobilie bezogen werden kann.

Tipps zur Planung

Ganz genaue Berechnungen von Baunebenkosten sind nicht möglich. Je nach Bauregion fallen die Kosten unterschiedlich aus. Trotzdem sollte man rechtzeitig planen, wenn der Wunsch nach einem selbstgebauten Eigenheim besteht. Es bedarf einer Liste, die abzuarbeiten ist. Um Kosten zu sparen bietet sich der Vergleich von Dienstleistern und Unternehmern in der Nähe an. Gegebenenfalls kommt es während des Bauprozesses zu weiteren Kosten. Dann müssen Nachfinanzierungen gemacht werden. Dafür ist es wichtig, im Vorhinein eine Absicherung von Banken und Geldinstituten zu erhalten.

Zusammenfassung

Baunebenkosten machen rund 15% der Gesamtkosten aus – eine nicht unwesentliche Summe. Deshalb sollte man ihnen als Häuslebauer Aufmerksamkeit schenken, um zu sparen, aber vor allem um mögliche Fehler in der Kalkulation der Kosten zu vermeiden. Fest steht: Nebenkosten am Bau fallen immer an. Eine sorgfältige Planung bereitet den Bauherren aber zumindest direkt darauf vor und schützt vor bösen Überraschungen.

weiterführende Links