Anzahlung

Definition: Was ist eine Anzahlung?

Eine Anzahlung ist eine bei Vertragsabschluss geleistete Teilzahlung des Käufers. Die Immobilie wurde dabei noch nicht übergeben. Der Käufer tritt also eine Vorleistung an. Dafür ist ein Kaufvertrag wichtig, da der Käufer oder in diesem Fall auch Schuldner nur eine Teilleistung des Kaufpreises bringt. Der Käufer sichert sich dadurch das Recht, dass in diesem Fall die Immobilie nicht an einen anderen potenziellen Käufer veräußert wird. Darüber hinaus sichert sich der Verkäufer der Immobilie umgekehrt genauso ab und kann im Normalfall feststellen, dass der Interessent zum wirklichen Käufer wird.

Der Rest des Rechnungsbetrages muss in Zukunft gezahlt werden. Dies kann einmalig oder in vereinbarten Raten erfolgen. Bei Immobilien ist eine einmalige Zahlung üblich, es sei denn der Verkäufer bietet eine Finanzierung an. Hierbei ist es vom Kaufvertrag abhängig, wie die genauen Zeitpunkte und Raten vereinbart werden.

Bilanziell wird in beispielsweise Bauunternehmen die Quote aus erhaltenen Zahlungen durch die teilfertigen Arbeiten erfasst. Dieser Wert wird anschließend noch mit dem Faktor 100% multipliziert.

Worauf sollte man bei Anzahlungen achten?

Eine Anzahlung muss laut deutschen Gesetzestexten abgesichert werden. Das bedeutet beispielsweise eine Bürgschaft, eine Versicherung oder ein Sicherungsschein auf Seiten des Verkäufers. Damit wird ein Schutz des Käufers vor Nichterstattung erwirkt.

Dabei ist wichtig zu wissen, dass diese Vorauszahlung nicht verfällt. Sie wird zurückerstattet, wenn der Kaufvertrag annulliert wird. Egal was kommt, wird der Kaufvertrag fällig, so ist die bereits getätigte Vorauszahlung zurückzuzahlen.

Ein Vertrag ist Grundvoraussetzung. In ihm werden Konditionen und sonstige Angelegenheiten festgehalten. Die Höhe der Vorleistung ist spätestens hier zu finden und ist oft anteilig am Kaufpreis.

Ob in Vorleistung getreten wird liegt beim Verkäufer. Dabei gibt es wie bei allen Wahlmöglichkeiten Vor- und Nachteile. Grundsätzlich macht sie bei leicht zu vermittelnden Objekten eher Sinn als bei schwer zu vermittelnden.

Zusammenfassung

Zusammengefasst ist die Anzahlung ein anteiliger Betrag an einer Rechnung, der dem Käufer das Kaufrecht für eine Immobilie oder sonstiges Produkt einräumt. Für den Verkäufer bedeutet sie gleichzeitig ein gewisses Maß an Sicherheit bezüglich der Liquidität des Käufers und Abschluss des letztendlichen Verkaufs.

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