Darlehensnehmer

Definition: Darlehensnehmer

Ein Darlehensnehmer ist diejenige Person, die sich von einer Bank oder einem Kreditinstitut oder einem anderen Kreditgeber einen vertraglich vereinbarten Geldbetrag ausleiht. Dabei ist ein Kredit- oder Darlehensvertrag die rechtliche Grundlage für eine solche Transaktion zwischen den beiden Partien (dem Darlehens- oder Kreditnehmer und dem Darlehens- oder Kreditgeber). Im Kreditvertrag verpflichtet sich diejenige Person, die die Kreditsumme ausbezahlt bekommen hat, diese nach den vereinbarten Bedingungen an die Bank oder Kreditinstitut oder einem anderen Kreditgeber zurück zu zahlen.

Worauf sollte der Darlehensnehmer achten, wenn er Kredite vergleicht

Wichtig dabei ist, dass er vor dem Abschluss eines Kreditvertrages die ihm vorliegenden Darlehensangebote oder die er auf den Kreditvergleichsportalen im Internet vorfindet, miteinander vergleicht. Dabei können bei einer hohen Kreditsumme selbst die kleinsten Zinsunterschiede von 0,1 Prozent die Darlehenskosten um einige tausend Euro verteuern.

Aber auch die Zinsbindungsfristen, die Zinskonditionen und auch gleichzeitig die Sondertilgungsmöglichkeiten sind wichtig, wenn es um einen individuell zugeschnittenen Kreditvertrag geht. Unter einer Zinsbindungsfrist versteht man den Zeitraum, zu dem der im Kreditvertrag vereinbarte Darlehenszins festgeschrieben ist.

Welche Konditionen sind wichtig?

Bei einem solchen Vergleich ist eine der wichtigsten Kennzahlen der effektive Jahreszins. Dieser Jahreszins beinhaltet die jährlichen Gesamtkosten für die Kreditinanspruchnahme. Dabei können auf dieser Basis der effektiv anfallenden Kosten die unterschiedlichen Kreditangebote realistisch miteinander verglichen werden. Was die Berechnung der bei einem Kredit angesetzten Zinssatz anbelangt, so gelten hier die Verbraucherkreditrichtlinien in der Europäischen Union. 

Neben diesem Sollzins gibt es bei dem Effektivzins weitere Faktoren in Kostenform. Dazu gehören auch die Bearbeitungs- und Vermittlungsgebühren, Restschuldversicherungskosten und Bereitstellungskosten, die die einzelnen Banken oder Kreditinstitute oder andere Kreditgeber abrechnen. Wie hoch dann der Effektivzins im Endeffekt ausfällt, hängt von der Tilgung, der Zinsbindungsfrist, dem Auszahlungskurs und auch von der Bonität des Darlehensnehmers (Abfrage bei der Schufa durch die Banken, Kreditinstitute oder andere Kreditgeber) ab. Durch den Effektivzins erhält man dann einen tatsächlichen Anhaltspunkt, wie viel einem ein solches Darlehen kostet.

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